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Es muss Millionen von Deutschen geben, die nur zum Spaß Marihuana rauchen. Mindestens 1,5 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren konsumieren laut Statistischem Bundesamt mindestens einmal im Monat Cannabis. Bislang ist die Substanz jedoch nur einer kleinen Zahl schwerkranker Patienten gesetzlich verschrieben. Raucher müssen auf dem Schwarzmarkt zu Händlern gehen. Liberaldemokraten und Grüne beklagen die Situation seit langem und wollen, dass sie nach Koalitionsgesprächen beendet wird.

„Wir führen kontrollierte Verkäufe von Cannabis an Erwachsene zu Erholungszwecken in lizenzierten Geschäften durch“, heißt es in einem gemeinsamen Dokument der Health and Care Task Force. Die Koalitionspartner wollen ein Ende der zuvor gescheiterten Drogenpolitik. Gleichzeitig könnte es auch der Beginn eines neuen Marihuana-Marktes sein.

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Dies liegt vor allem an der Größe des Marktes. Deutschland wird den Weltmarkt für legales Cannabis deutlich ausbauen. In einem Bericht Anfang dieser Woche schätzte der Düsseldorfer Ökonom Justus Haucap die Nachfrage nach Cannabis im Jahr 2021 auf rund 400 Tonnen. Die Produktionskosten liegen bei etwa 4 Euro pro Gramm, der Umsatz bei 10 Euro pro Gramm und der Umsatz bei etwa 4 Milliarden Euro. Das ist ungefähr die Größe des kalifornischen Marktes. Laut der Branchenberatung Prohibition Partners erreichte der Umsatz mit Cannabisprodukten im vergangenen Jahr 3,9 Milliarden Euro.

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Ob der legale Marihuana-Verkauf erfolgreich für das Cannabis Investment sein wird, hängt auch davon ab, wie der Markt gestaltet ist. Der Preis inkl. MwSt. darf den Schwarzmarktpreis nicht übersteigen. Darauf hat auch Haukap in seiner Recherche hingewiesen. Dazu können natürlich eine kostengünstige Produktion und der Verkauf in eigenen Läden statt in Apotheken sowie niedrige Steuern beitragen.